Kelheim, 09.07.2018. Die kürzlich begonnenen regen Bauarbeiten an der Goldberg-Klinik sind nicht zu übersehen. Es handelt sich um Vorarbeiten im Außenbereich der Klinik, die für den Start des Ersatzneubaus des Bauteils B, grundlegend sind.
Der Weg zum Baubeginn war durch den Kreistagsbeschluss am 22.01.2018 frei geworden, in dem sich die weit überwiegende Mehrheit der Kreispolitiker dafür ausgesprochen hat, das Konzept zweier kommunaler Krankenhäuser im Landkreis fortzuführen.
Im Zeitraum von 2018 bis vermutlich 2021 wird zunächst die Umfahrung hinter dem B-Bau in den Hang hinein verbreitert. Danach wird noch in diesem Jahr der Abriss des alten B-Baus erfolgen. Dazu sind die Aufträge bereits vergeben.
An gleicher Stelle, allerdings mit schon deutlich verändertem Grundriss, entsteht der neue B-Bau. Ausschließlich mit Mitteln des Landkreises wird in diesem in der Ebene 5 eine neue Notaufnahme mit Untersuchungszimmern, Schock- und Eingriffsraum, CT- und Röntgenraum sowie Abklärungseinheit entstehen. Natürlich auch mit reinen und unreinen Räumen und Lagerflächen, Triage- und Aufnahmebereich sowie Schreib- und Dokumentations-arbeitsplätzen für die Beschäftigten dieser interdisziplinären Einheit.
Daneben schließen sich die neuen Untersuchungsräume und Büros für die Ärzte der Frauenklinik an. Darüber entsteht die Intensivstation mit acht Planbetten und die IMC (Intermediate Care) mit sechs Planbetten. Diese Räume gehören förderrechtlich zu der „alten“ Baumaßnahme BA 3. Der Freistaat Bayern finanziert den überwiegenden Teil diese Räume durch Fördermittel des jährlichen Krankenhausbauprogramms. Die Intensivzimmer haben 1-Bett-Standard und sind z.T. geschleust. Der IMC-Bereich hat 2-Bett-Standard.
Im Geschoss darüber entstehen zwei neue Pflegestationen mit 1- und 2-Bettzimmern. Ein Teil der Zimmer ist geschleust. Diese Pflegestationen sind über ein Zweiflur-System erschlossen, um die Länge der Stationen vom Platzbedarf her in der „Baulücke“ des alten B-Baus unterbringen zu können.
Pflegestützpunkt und weitere zentrale Räume sind mittig in den Stationsebenen untergebracht. Reine und unreine Arbeitsräume und sonstige Nebenräume sind teilweise 2-fach pro Ebene vorgehalten. Diesen Teil der Baumaßnahme bezuschusst ebenfalls der Freistaat Bayern im sog. BA 4, der auch im Krankenhausbauprogramm des Freistaats aufgenommen ist.
Viel Technik, neue zusätzliche zentrale Umkleiden und die Leichenkühlung mit Abschiedsraum werden im Untergeschoss auf Ebene 4 untergebracht.
Martin Neumeyer, Aufsichtsratsvorsitzender und Landrat: „Diese starke Investition in den Krankenhausstandort Kelheim zeigt, welchen hohen Stellenwert die akutstationäre Versorgung für den Landkreis als Gesellschafter hat und welche Anstrengungen unternommen werden, die Infrastruktur unseres Hauses zum Wohl der Patientinnen und Patienten fit für die Zukunft zu machen.“
Dagmar Reich, Geschäftsführerin: „Die räumliche und technische Modernisierung unseres Hauses ist die Grundlage dafür, dass die Goldberg-Klinik mit Blick auf Versorgungsauftrag, Patienten, Beschäftigte und Umwelt, ihre Aufgaben weiterhin auf exzellentem Niveau erfüllen kann. Wir freuen uns sehr über den breiten Konsens im Landkreis, der dann doch den zügigen Start der Baumaßnahmen ermöglicht hat.“
v.l.n.r.:
Dagmar Reich, Geschäftsführerin
Dr. Norbert Kutz, Ärztlicher Direktor
Foto: Goldberg-Klinik Kelheim