Am Donnerstag, 23.11.2017, fand an der Goldberg-Klinik in Kelheim eine Rettungsübung statt. Beteiligt waren die Freiwillige Feuerwehr Kelheim, der Rettungsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes und Angestellte aller Berufsgruppen der Goldberg-Klinik.
Die örtliche Feuerwehr war mit 9 Einsatzwägen und das BRK mit 12 Rettungsmitteln angerückt. Insgesamt probten rund 60 Feuerwehreinsatzkräfte, 28 Rettungskräfte, etwa 20 Freiwillige und Mitglieder der Jugendfeuerwehren in der Rolle von Patienten sowie Ärzte und Pflegekräfte der Goldberg-Klinik den Ernstfall.
Hierzu wurde mit Nebelmaschinen und Feuerattrappen ein Brand im sog. B-Bau, der im kommenden Jahr abgerissen und gegen einen Neubau gewechselt werden soll, simuliert. So war zum Vordringen an den Brandherd und zur Personenrettung schweres Atemgerät nötig. Die „simulierten“ Patienten wurden zu Fuß, im Rollstuhl, in Betten und über die Drehleiter gerettet. In Einzelfällen mussten die Patienten sogar „wiederbelebt“ werden, was an den eigens dafür „im Feuer“ bereitgelegten Puppen auch zur Freude der Retter in jedem Fall „erfolgreich“ verlief.
Wichtig war die reibungslose Zusammenarbeit aller Beteiligten. Die Profis von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Goldberg-Klinik gaben einender viele wertvolle Tipps aus erster Hand, um die Abläufe der Teams untereinander so reibungslos und sicher wie möglich zu gestalten.
Bereits vorab erklärte der Brandschutzbeauftragte der Goldberg-Klinik Klaus Gruber allen Interessierten den Ablauf der Alarmierung in der Klinik, den mehrstufigen Alarmierungsplan, zeigte die aktivierten Rauchmelder und die Brandschutzeinrichtungen des Krankenhauses.
Um 21Uhr waren in dem simulierten Szenario alle Patienten gerettet, der Brand gelöscht und die Station rauchfrei, so dass mit den Aufräumarbeiten begonnen werden konnte. Die beteiligten Kräfte haben die Übung mit großer Routine, Umsicht und Einsatzbereitschaft durchgeführt und miteinander erlebt, dass sich die zuständigen Einsatzkräfte im Landkreis Kelheim aufeinander verlassen können.
Der Goldberg-Klinik liegt die Sicherheit der ihr anvertrauten Patienten auch in Ausnahmesituationen besonders am Herzen. Daher werden vergleichbare Rettungsübungen in Ergänzung zu den kontinuierlichen internen Schulungen in regelmäßigen Abständen durchgeführt. Im Ernstfall können die so gewonnenen Erkenntnisse und die resultierende Routine im Zusammenspiel zwischen Krankenhauseinsatzleitung, Notfallteam der Goldberg-Klinik, Feuerwehr, Rettungsdiensten sowie Ärzten und Pflegekräften Leben retten.