Das Caritas-Krankenhaus St. Lukas informierte im Rahmen der diesjährigen Herzwochen über die Entstehung und Behandlung von Herzschwäche. 40 Interessierte Besucherinnen und Besucher verfolgten den Vortrag von Chefarzt Prof. Dr. med. Marcus Fischer über die Erkrankung, ihre vielfältigen Ursachen und die Behandlungsmethoden.
Wenn das Herz nicht mehr in der Lage ist, den Körper und alle seine Organe mit genügend sauerstoffreichem Blut zu versorgen, liegt eine Herzschwäche, fachsprachlich auch Herzinsuffizienz vor. Prof. Fischer wies die Besucher darauf hin, dass eine Herzschwäche gar nicht die eigentliche Erkrankung ist. Vielmehr handelt es sich um ein Syndrom, das durch das gleichzeitige Vorliegen mehrerer Krankheitszeichen bei unterschiedlichen zugrundeliegenden Herzerkrankungen charakterisiert ist. „Verengte Herzkranzgefäße, etwa durch Gefäßablagerungen, ein Bluthochdruck, Herzklappenerkrankungen oder Herzrhythmusstörungen lösen am häufigsten Symptome aus, die zu einer Herzschwäche führen“, erklärte der Experte. „Ein schwaches Herz wird anhand von Symptomen wie Atemnot, Wassereinlagerungen und Belastungseinschränkungen festgestellt. Neben einer notwendigen medikamentösen Therapie stehen auch nicht-medikamentöse Behandlungen zur Verfügung. Je nach Ursache lässt sich die Sauerstoffversorgung der Organe durch minimalinvasive Eingriffe verbessern“, so Prof. Fischer. Er stellte den Zuhörern im Anschluss die möglichen Therapien vor.
„Die Herzgesundheit der Kelheimer Bürgerinnen und Bürger ist uns sehr wichtig“, so Geschäftsführerin Sabine Hehn. „Wir verfügen über ein modernes und leistungsfähiges Herzkatheterlabor. Informationsveranstaltungen und Angebote zur Prävention haben eine große Bedeutung, weil sich Menschen damit über Warnzeichen und Behandlungsmöglichkeiten informieren können. Wir haben uns daher gerne an den Herzwochen der Deutschen Herzstiftung beteiligt.“
Jedes Jahr im November ruft die Deutsche Herzstiftung die Herzwochen aus. Der Vortrag von Prof. Fischer stand unter dem diesjährigen Motto: „Stärke Dein Herz! Herzschwäche erkennen und behandeln“.