Das Caritas-Krankenhaus St. Lukas informierte Schwangere und ihre Partner Ende November über die Möglichkeiten der Geburtshilfe in Kelheim. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf den Angeboten zur Schmerzlinderung. Dr. med. Alexander Frohmajer, Chefarzt der Anästhesie, erklärte, wie eine Periduralanästhesie (PDA) abläuft und wann sie sinnvoll ist.
Dem Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde, Dr. Univ. Asuncion Edgar Gonzalez Heiberger, ist eine selbstbestimmte und sichere Geburt wichtig: „Zum einen müssen die Frauen gut betreut werden, deshalb sind bei uns immer ein erfahrener Arzt und eine Hebamme anwesend. Sie können sich bei uns zu jeder Zeit gut aufgehoben fühlen und ihre Wünsche offen ansprechen“, versicherte er den Frauen. Da jede die Geburtsschmerzen anders empfindet, stand vor allem das Angebot der Anästhesie im Vordergrund. Wenn Wärme und Entspannungstechniken nicht ausreichen, kann Dr. med. Alexander Frohmajer, Chefarzt der Anästhesie, eine PDA legen. Diese rückenmarksnahe Methode nimmt den größten Teil der Wehenschmerzen. „Wir legen dazu eine dünne Kanüle, die mit einem flexiblen Schlauch verbunden ist, bis in den sogenannten Periduralraum. Dieser ist in der Nähe des Rückenmarks“, so Dr. Frohmajer. Auf diese Weise gelangt das Schmerzmittel genau dahin, wo es benötigt wird, ohne das Kind zu beeinträchtigen. In der Geburtshilfe wird die PDA als Goldstandard bezeichnet, da sie schon lange zum Einsatz kommt und besonders sicher und wirksam ist.
Im Anschluss an das Vortragsprogramm konnten die Besucherinnen und ihre Begleitungen sich den Kreißsaal ansehen und die Wochenbettstation begehen. Das Pflege-Team der Wöchnerinnenstation sowie die Hebammen nahmen sich viel Zeit für die individuellen Fragen. Den werdenden Eltern gefielen vor allem die familiäre Atmosphäre und die schön gestalteten Räumlichkeiten.
